
Vielfältige Gefahren für Kinder
Die digitale Welt birgt für unsere Kinder mehrfache Gefahren. Nicht nur sind sie der Strahlung von WLAN in den Schulen und zu Hause schutzlos ausgeliefert, auch die unzähligen Antennen in den Städten, um Smart Cities entstehen zu lassen, schaden unseren Kindern. Die unlimitierte und frühe Nutzung von Smartphones lässt ihre Fähigkeit für soziale, reale Kontakte verarmen. Ihr Gehirn entwickelt sich in einer Art und Weise, die es ihnen unmöglich macht, ihr wirkliches Potenzial zu entfalten und im Erwachsenenalter zu leben.
Kinder sind besonders gefährdet, da ihr Kopf kleiner und die Schädelknochen dünner sind. Solange Kinder wachsen, teilen sich ihre Zellen viel häufiger. Ihre Exposition gegenüber Strahlung wird in ihrem Leben einen längeren Zeitraum einnehmen, als bei uns jetzigen Erwachsenen.
Zum grossen Glück gibt es je länger je mehr ein langsames Umdenken. An verschiedenen Schulen in der Schweiz besteht ein Handyverbot. In verschiedenen Ländern wird der Konsum am Bildschirm geregelt oder verboten.
Frankreich: https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=2092
Spanien: https://www.arte.tv/de/videos/117912-010-A/re-smartphone-verbot-fuer-spaniens-kinder/
Schweden: https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=1991
STRAHLENBELASTUNG
– Die grösste Strahlenbelastung geht von zu Hause aus. Verantwortungsvolle Eltern lassen sich beraten, wie die Strahlung innerhalb der Wohnung verringert werden kann und setzen dies auch um. Schlafprobleme, Hyperaktivität und Konzentrationsmangel werden dabei verbessert.
– Eine zweite Strahlenbelastung kommt von den Schulzimmern. Noch sträuben sich die Lehrpersonen, die obligatorischen Tablets an den Schulen mit Kabel zu verbinden, damit ein Unterricht ohne WLAN Realität wird. Das Argument, gemäss Lehrplan müssten die Kinder lernen, mit Tablet und Laptop umzugehen, greift nicht. Es ist selbstverständlich, dass unsere Jugend ohne dieses Wissen in der heutigen Welt nicht mehr bestehen kann. Aber bitte informieren Sie sich, wie die Strahlenbelastung verringert werden kann! Zum Wohle der Lehrer und zum Wohle der Kinder.
– Hinzu kommt noch die Strahlenbelastung durch Mobilfunkantennen. Hier verweisen wir auf unsere Webseite mit den allgemeinen Informationen zu 5G-Technologie und Mobilfunkantennen.
SOZIALE ENTWICKLUNG UND ENTWICKLUNG DES GEHIRNS
«Gerade die ersten Jahre im Leben eines Kindes sind extrem wichtig für die Bindung zu den Eltern – und auch für die Bindungsfähigkeit im späteren Leben. Wenn Mama oder Papa ständig mit dem Handy hantieren, kann das gravierende Folgen haben.
Eine junge Mutter schaut in der S-Bahn auf ihr Handy, während ihr Baby im Kinderwagen vergeblich ihren Blick sucht. Auf dem Spielplatz sitzen Eltern auf der Bank und sind mit ihren Smartphones beschäftigt, anstatt auf die Dreijährige zu schauen, die von der Rutsche aus Beifall heischend zu ihnen hinüberblickt. Im Fastfood-Restaurant sitzt ein Kleinkind auf dem Hochstuhl und würde Papa gerne eine zermantschte Pommes abgeben, wenn der nicht vom Handy absorbiert wäre. Alltagsszenen sind das, leider normal.
Die Folgen für die Entwicklung und die Bindungsfähigkeit von kleinen Kindern sind nach Expertenmeinung erheblich. Beim sogenannten Still-Face-Experiment forderten Forscher beispielsweise die Mutter auf, mit plötzlich versteinertem Gesicht nicht mehr auf ihr Baby zu
reagieren. Resultat: Die Babys gerieten in grossen Stress und versuchten mit Strampeln, Armwedeln und schliesslich Weinen die Zuwendung der Mutter wiederzubekommen.»
https://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/eltern–handy–kind—die-verhaengnisvolle-affaere-mit-dem- smartphone/45759064
Im Schulalter hat der übermässige Gebrauch von Bildschirmen einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns. Die Spiele auf den Geräten sind so konzipiert, dass sie süchtig machen. Dabei entsteht ein Regelkreis im Gehirn, der sich immerzu wiederholt und dabei Teile im Gehirn nicht miteinbezieht. Diese Teile verarmen und können sich nicht weiterentwickeln.
Videos von Prof. Dr. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt: Die Professorin stellt in ihren Vorträgen ausführlich die Bedeutung der Forschungsergebnisse aus der Neurobiologie über die Auswirkungen digitaler Medien auf die Entwicklung des Gehirns von Kindern dar. Sie betont die Bedeutung des analogen Spiels, der Bewegung und der sozialen Kommunikation für die gesunde Entwicklung.
Video 1: https://youtu.be/TAEyye-miuo
Video 2: https://youtu.be/iPBWdGSCfFQ
Informationen: https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail&newsid=2159
SOZIALE MEDIEN: MOBBING, SELBSTWERT, DEPRESSION
Soziale Medien ermöglichen den Kontakt mit anderen Gleichgesinnten. Sie ersetzen aber nicht den physischen Kontakt, die angeregte Diskussion in einer Gruppe, das Spielen auf dem Spielplatz und den Austausch beim Sport, die Auseinandersetzung bei Unstimmigkeiten. Sie ersetzen das reale Leben nicht, sondern lassen die Benutzer isoliert und unsicher zurück. Wir Eltern haben die Verantwortung, den Kindern beizubringen, wie sie mit den Medien am besten umgehen können. Es liegt auch in unserer Verantwortung, unseren eigenen Medienkonsum kritisch zu hinterfragen und uns der Vorbildrolle für unsere Kinder bewusst zu werden. Eltern, die einen interessierten, offenen Kontakt mit ihren Kindern pflegen, werden rechtzeitig bemerken, wenn Probleme auftauchen, die ihren Ursprung in den sozialen Medien oder im Internet haben. Wir müssen diesen Weg durch die Digitalisierung zusammen mit unseren Kindern gehen!
Informationen: https://www.jugendundmedien.ch/empfehlungen
Weiterführende Links:
https://www.arte.tv/de/videos/117912-010-A/re-smartphone-verbot-fuer-spaniens-kinder
https://zeitpunkt.ch/75-experten-fordern-smartphone-freie-schulen-deutschland
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=2005#_ftn21 – Leitlinie zur
Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend